Sonntag, 28. August 2011

Forschung? Wie? Was macht der da in Tokio eigentlich den ganzen Tag??



Heute war ein guter Tag. Ich war lange im Büro und habe mal wieder eine Lese-Phase angefangen. Meist läuft ja Forschung so ab, dass man nach bestimmten Schlagworten Literatur sucht und dann, wenn sich nichts mehr finden lässt, was ins Raster passt, mal wieder ein Stück weit gelesen wird. Dabei entwickeln sich neue Ideen und es fallen neue Suchworte auf, die man dann wieder nutzt, um weiteres Material zu finden...

Naja, in jedem Fall habe ich mal wieder den Punkt erreicht, dass ich im Material nach neuen Erkenntnissen suchen muss. Das habe ich heute angefangen und dabei so intensiv mit Citavi gearbeitet wie nir zuvor. Citavi ist ein tolles Programm, mit dem man automatisch eine komplette Literatursammlung digital erstellen und verwalten kann.

Nicht nur kann man damit die Informationen zu den Materialien (Autor, Verlag, Jahr der Veröffentlichung,...) in einer Datenbank speichern. Man kann auch direkt wörtliche und indirekte Zitate erfassen, inhaltliche Zusammenfassungen erstellen und abspeichern und Dateien mit den Einträgen verknüpfen.

Wenn ich also ein interessantes Buch finde, leihe ich es mir aus und scanne es im Büro ein. Dann mache ich den Eintrag für das Buch in Citavi und kopiere das PFD, also das gesamte Buch, einfach dazu. So kann ich jederzeit neben den Informationen über auch das Buch selbst direkt abrufen und damit arbeiten.

So entsteht quasi eine ganze digitale Bibliothek, die ich nach Belieben nach Schlagworten oder anderen Kriterien sortieren kann.

Total faszinierend... ja, es kostet Zeit, weil auch jedes einzelne Zitat ja mit Schlagworten verknüft werden muss... aber ich habe jetzt schon über 260 Titel aufgenommen, fast zwei Drittel davon japanisch. Kaum zu glauben, dass ich das alles mal lesen will, aber irgendwie fühlt es sich nicht mehr so an, als könnte ich das nicht schaffen.

Bei meiner Magisterarbeit war ich noch mit den 400 Seiten meines zentralen Buches ziemlich gefordert, aber dieses Mal geht alles irgendwie leichter von der Hand. Sollte mein Japanisch am Ende doch nicht so schlecht sein, wie ich immer dachte...?

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