Mittwoch, 9. April 2014

Kirschblüte in Tokio

Der Frühling ist gekommen, mit Macht! Mit etwas Glück bleibts auch schön für eine ganze Weile. Es ist so nett draussen, dass man mittlerweile mit T-Shirt nicht mehr friert, zumindest wenn die Sonne scheint. Es gibt auch neue Bilder, die ich letzte Woche gemacht habe... von den Kirschblüten in Tokio!

Es ist Anfang April und die Kirschblüte ist in Tokio schon wieder fast komplett vorbei. Das geht wirklich schnell, eine Woche und es ist vorbei. Aber in den wenigen Tagen, die es dauert, ist es einfach wunderschön. Dutzende, hunderte von Webseiten liefern Informationen zu den schönsten Orten für "Hanami", was Kirschblütenschau heisst. Da sitzt man dann unter den Bäumen, traditionell auf blauen Plastikplanen, hat was zu essen und zu trinken und jede Menge Freunde, Arbeitskollegen, Kommilitonen oder wen auch immer dabei und dann wirds lustig.

Leider war das bisher für mich ein Vergnügen, dass ich eher beobachtet als selbst erlebt habe. Das ändert sich kommende Woche, weil wir dann nach Nagano fahren und selbst ein bisschen was zu schauen kriegen. Kanns kaum abwarten, ich komme ja kaum dazu, mal was klassisch touristisches zu machen wenn ich hier bin, weil ja immer was anderes ist... 

In jedem Fall habe ich mir vor einer Woche oder so die Freiheit herausgenommen, in der Mittagszeit mal schnell aus dem Institut herauszuflitzen und mit Niki unterm Arm an der Sophia-Universität ein paar Kirschblütenbilder zu schiessen. Zwischen dem Campus und den Sportplätzen gibt es einen aufgeschütteten Wall auf dem in einer langen Reihe Kirschbäume stehen. Die waren voll aufgeblüht und es war wirklich ein toller Anblick!

Der Ausblick mit dem Sophia-Campus im Rücken (nicht im Bild, logischwerweise). Der Turm ist in Shinjuku, dem südwestlichen Teil Tokios, berühmt unter anderem für die vielen Hochhäuser, den Shinjuku-Park und das legendär-berüchtigte Amüsierviertel Kabukichô, in dem sich normales Nachtleben, Restaurants mit nachtschwärmerfreundlichen Öffnungszeiten (bis morgens um fünf wenn die ersten Züge wieder fahren), Hostessenbars und deutlich halbseideneren Etablissements. Von hier aus jedenfalls sieht man diese Details nicht... und irgendwie sieht doch Tokio auf diesen Bildern überhaupt nicht nach der Megalopolis aus die es eigentlich ist...
In jedem Fall freue ich mich sehr auf die Reisen kommende Woche und noch viel mehr auf Tessi, die jetzt am Samstag hier ankommt und zum ersten Mal alles das hier erlebt was entweder liebenswert, schräg oder auch ziemlich anstrengend sein kann. Stellt euch drauf ein, ich werde hoffentlich eine Menge schöner Bilder aus Kyoto und Nagano mitbringen... ich freue mich drauf, das mit euch zu teilen!


Samstag, 5. April 2014

Boxen Live in Korakuen

Es ist mal wieder Sonntag und ich habe etwas Zeit zum Bloggen. Die letzte Woche war sehr anstrengend und die kommende wird nicht viel anders werden. Tessi ist in sechs Tagen hier und ich muss vorher noch einiges erledigen...Insofern ist es nicht so einach, Zeit zu finden, hier entspannt und interessant zu schreiben.

Aber es gibt etwas zu erzählen: Ich war bei einem Boxkampf in Korakuen. Einer der Profis aus dem Gym in dem ich trainiere seit ich hier bin hatte einen Kampf über vier Runden und ich wollte mir das nicht entgehen lassen! Immerhin gehöre ich ja, wenn auch nur kurze Zeit, zum selben Gym und da muss man doch die eigenen Leute moralisch unterstützen.

An dem Tag fanden insgesamt 12 Kämpfe statt, maximal über vier Runden. Die Gewichtsklassen reichten von Fliegengewicht (bis 50,8 Kilo) bis zum Fliegengewicht (bis zu 57 Kilo). Unser Mann, Nakagawa-san, war in der höchsten Gewichtsklasse angetreten die an dem Tag gekämpft hat. Zum Vergleich: Ich wäre im Weltergewicht Zuhause, vier (!) Gewichtsklassen höher als er... trotzdem sollte man sich keinen Illusionen hingeben: Nakagawa würde problemlos den Boden mit mir wischen, sollten wir uns jemals in einem Boxring begegnen. Naja, klar, der ist ja auch Profi und ich turne nur so ein bisschen mit...

Die Jungs hier sehen echt alle total zierlich aus, das ist schon nicht mehr schlank zu nennen, die sind wirklich spindeldürr. Klar, die wollen natürlich so leicht wie möglich sein, damit sie so schnell wie möglich werden in den niedrigen Gewichtsklassen. Trotzdem gab es sichtbare Unterschiede zwischen den Gewichtsklassen und während die Fliegengewichte noch irgendwie, ja, fast niedlich wirkten wie sie da aufeinander einschlugen und der generelle Eindruck war, dass die sich dabei nicht sonderlich wehtun, wurde die Sache deutlich ernster in den höheren Klassen. Einen, der wirklich böse erwischt worden ist, wäre beinahe auf ner Bahre rausgetragen worden... das hektische Abwinken des Betreuer-Teams als die Sanitäter kommen wollten hing wohl nicht nur damit zusammen, dass sie ihn auch so rausbekommen haben (wenn auch ziemlich wackelig auf den Beinen), sondern auch damit, dass es sich nicht so gut macht, wenn sie wen wegtragen müssen. Es gab einige KOs, und auch Nakagawa hat durch technischen KO gewonnen. In den meisten Fällen war es irgendwann ein guter Treffer, der die Sache beendet hat, auch wenn bis dahin der, der dann verloren hatte, eigentlich besser dastand. Es kann echt schnell gehen habe ich gelernt, und zu sehen, wie die Jungs sich bewegen, so leicht, so schnell, das war wirklich beeindruckend. Jetzt, wo ich selbst trainiere (wenn auch nur aus Fitness-Gründen), kann ich das ganz anders wertschätzen wenn ich es sehe...

Oben links, mit den blauen Handschuhen, das ist Nakagawa-san. Er hat konzentriert und taktisch sehr geschickt gekämpft. Kraft und Ausdauer haben gestimmt und er hat das Geschehen ungefährdet im Griff gehabt. Man sieht es auf den Bildern nicht so, aber für seine Gewichtsklasse ist er stark wie ein Ochse und aussergewöhnlich muskulös. 

Die grossen Handschuhe, die sich, wenn man sie in die Hand nimmt, so weich anfühlen, sind optisch eine grobe Verharmlosung dessen was passiert wenn man sich eine fängt. Das fühlt sich dann nicht mehr so Micky-Maus-mässig an wie es aussieht, das kann ich euch sagen!

So sehen Sieger aus! Nach einem sicher heimgebrachten TKO in der zweiten von vier Runden sind hier zu sehen (von links nach rechts) einer der Trainer aus dem Gym, ich, Nakagawa und rechts Yonekura-san, dem das Gym gehört. Schaut nochmal genau hin... Nakagawa ist so gross wie ich, aber ich bin vier Gewichtsklassen drüber! VIER! Und ich bin nichtmal besonders massig gebaut! Das ist echt krass, man vergleicht sich ja immer mit den Menschen, die einen umgeben, und kommt sich dann je nachdem extrem sportlich oder extrem übergewichtig vor... Egal, der Abend war Klasse, unser Mann hat tapfer gekämpft und eindeutig gewonnen (der zweite KO im zweiten Kampf seiner noch jungen Profikarriere) und ich war live dabei. Kanns was besseres geben!?

Freitag, 21. März 2014

Der 11. März, etwas verspätet

Gestern war Freitag und Feiertag in Japan, Frühlingsanfang. Ja, das ist ein offizieller Feiertag hier in Japan und kommt immer zusammen mit der Kirschblüte, mehr oder weniger. Das heisst eine Menge Leute waren auf den Strassen und haben Blumen zu den Tempelfiedhöfen und Schreinen gebracht oder einfach das schöne Frühlingswetter genossen. Es war böig und teilweise fast stürmisch, aber meistenteils sonnig und in der Sonne schön warm.

Ich hatte beschlossen, nach Ueno zu fahren und von dort aus nach Asakusa zu laufen. In dieser Gegend gibt es nicht nur zahlreiche Geschäfte, die buddhistische Hausaltare und entsprechendes Zubehör verkaufen, sondern auch eine Menge Tempel, Schreine und Friedhöfe. Es ist eine der ältesten und schönsten Teile Tokios und ich bin immer gerne dort. Gegenüber des Ueno-Parks ist ein grosser, flacher Teich, der Shinobazu-Teich. Auf einer Insel mittendrin ist ein Schrein, der Benzaiten gewidmet ist und nebendran ein Schrein für die sieben Glücksgötter. Das ist einer meiner Lieblingsschreine, und Benzaiten hat, obwohl sie Teil der shintoistischen "sieben Glücksgötter" ist, eigentlich buddhistische Wurzeln (sieht man auch an den Darstellungen, die sie immer ein wenig wie eine Kannon aussehen lassen). Benzaiten steht für Musik, Künste, Weisheit und hat einen engen Bezug zu Wasser (deshalb ist der Schrein auch auf der Insel im Wasser des Teiches). Zugegeben, hab ich aus Wikipedia, so ganz genau kann ich mir das alles nie merken, aber dafür gibts ja das Internet.

In jedem Fall gibts an dem Schrein, neben dem klassischen Reinigungs-Wasserbecken, auch ein grosses Räuchergefäss, in das bündelweise Räucherstäbchen gesteckt werden. Bevor man die Stufen zum Schrein hinaufsteigt wedelt man sich den Rauch um den Kopf und auf die Brust, auch das um sich zu reinigen. Ich wollte schon seit Jahren dort ein Bündel Räucherstäbchen kaufen, einfach weil sie halt von dem Schrein sind. Eigentlich sind die dafür da, um direkt vor Ort verbrannt zu werden, aber ich hab sie einfach mitgenommen (natürlich nicht, ohne die 100 Yen zu bezahlen die sie kosten). 

Wie auch immer. Ich war in Ueno, um ein paar Dinge zu kaufen die ich brauchte. Sake. Ein paar Räucherstäbchen. Ein Gefäss um sie drin abzubrennen und eine Art Tischtuch um meinen Tisch hier ein wenig herzurichten. Ausserdem einen Sakebecher. Die Idee war, abends ein Räucherstäbchen anzuzünden, einen Becher Sake zu trinken und der Opfer des 11. März zu gedenken. Ich weiss, es macht keinen Unterschied, aber der Tsunami hat irgendwie alles verändert. Selten hat mich eine Katastophe am anderen Ende der Welt so berührt. Ich kann mir selbst heute die Bilder von dem schwarzen Wasser, das einfach alles wegspült, ansehen, ohne dass es mir alles zuschnürt. Irgendwie wollte ich etwas machen, um das zu bearbeiten... Aber dazu schreibe ich separat nochmal was.

Auf dem Weg zum Schrein gibt es natürlich die unvermeidbaren Essens-stände... und dort habe ich etwas entdeckt, das ich zum ersten Mal in Nikko gegessen habe, als ich das allererste Mal in Japan war. Gesalzene Fische, die auf einem Spiess über Holzkohle gegrillt werden. Ich hatte das fast vergessen, wie lecker das war damals und musste sofort ein Foto machen. Ich weiss, für den europäischen Betrachter ist es vielleicht kein besonders verlockender Anblick, vor allem wegen der Vorstellung, dass da die Gräten doch bestimmt noch drinnen sind. Sind sie auch, aber sie sind so fein dass man sie kaum bemerkt. Wobei, das Rückgrat ist schon dicker, ich habe mal einen früheren Chef in der Nikkei im Restaurant auch das essen sehen, aber ich selbst würde es vermutlich übriglassen. In jedem Fall ist Ueno immer einen Besuch wert und ich freue mich jetzt schon darauf, Tessi all das in echt zeigen zu können...

Sonntag, 16. März 2014

Frühlin in Tokio!

Hallo ihr Lieben!

Heute war ein wunderbarer sonniger und warmer Frühlingstag in Tokio. Da hat es mich nicht länger drinnen gehalten und ich bin in den Yoyogi-Park gefahren. Der ist nicht weit von hier, direkt neben dem Meiji-Schrein (ihr erinnert euch an die Bilder von dem verschneiten Park und Schrein? Genau der...) in Harajuku (neben Shibuya, wem das was sagt).

Der Yoyogi-Park ist immer total belebt und voll, natürlich umso mehr bei tollem Wetter. Am Eingang finden sich die Rockabillies, die zu wilder Rockmusik (fragt mich nicht von wann) mit Elvis-Tolle und Lederjacke echt krasse Tanzmoves drauf haben. Die sind echt Klasse und ziehen natürlich eine Menge Aufmerksamkeit auf sich, aber darum geht es ja bei der Nummer zu einem wesentlichen Teil.  Die Jungs habens echt drauf und sind regelmässig dort, zumindest an den Wochenenden. Es ist immer wieder faszinierend denen zuzuschauen. Alles stimmt: Haare, Kleidung, Musik, Tanzstil... wer weiss wo die das üben oder wie die sich koordinieren dass das alles so gut zusammenpasst. 

Im Park selbst waren die meisten Bäume noch recht kahl, der Frühling ist eben gerade am kommen... aber zu meiner Überraschung sah ich einige Bäume in rosa und grün blühen! Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, das waren tatsächlich frühe Kirschbäume die schon in Blüte stehen... und natürlich gleich Dutzende Menschen drunter, auf den berühmten blauen Plastikplanen und mit Essen und Getränken fröhlich am sich verlustieren. Klar, es wurden Bilder gemacht ohne Ende von den Blüten, von den Menschen vor den Blüten und generell von allem was rosa schimmerte... Es ist wirklich faszinierend, welche Wirkung diese Blüten haben. Sie sind einfach wunderschön und das doch recht eintönige farbliche Bild der Landschaft wird auf so wunderbare Weise aufgehellt und lebendig gemacht dass es einen fast blendet. Das Leben kehrt mit Macht zurück, auch wenn die Winter hier nicht sonderlich kalt sind. Man spürt dass es besser wird, dass jetzt der schöne Teil des Jahres ist und das lässt einen nicht mehr los. 

Ich war zwar alleine unterwegs, habe aber jemanden gefragt, ob er nicht ein Bild von mir machen könne... damit ich auch mal irgendwo drauf bin und ich mal ein schönes, aktualisiertes Bild habe. Ja, ich weiss, ich muss mal zum Frisör... mache ich ja bald. Bisher war einfach keine Gelegenheit, weil zuviel los war... wie immer halt. Wenn ich in Japan bin, dann passiert einfach immer so viel, dass ich kaum merke, wie schnell die Zeit vergeht

Auf meinem Spaziergang bin ich einem älteren Japaner mit einem 300mm-Objektiv begegnet. Den habe ich gebeten, nochmal ein Bild von mir zu machen (weniger schöner Hintergrund und eins von mir reicht ja pro Eintrag...) und wir sind ins Gespräch gekommen. Er hat mir ein paar seiner Bilder auf der Kamera gezeigt und war mächtig stolz drauf... und ich muss sagen: Zu Recht! Er hatte einen Falken fotografiert, direkt an der Stelle an der wir gerade standen... natürlich aus einer Riesendistanz, das 300mm-Objektiv machte es möglich. Er hatte echt ein Bild wie der Falke mit den Krallen nach etwas im Wasser schlägt, jeder aufspritzende Wassertropfen gestochen scharf... Unglaublich!
Er tat mir noch einen praktischen Gefallen und zückte eine kleine Plastikdose aus der heraus er etwas zwischen die Finger nahm und in die Luft hielt. Auf einmal kam ein kleines Vögelchen geflogen, setzte sich auf seine Finger und pickte an dem Korn herum! Ich habe gleich abgedrückt... das Resultat seht ihr links.

Und ich habe noch mehr gesehen... vier Jungs, in selbstgebastelten Samurai-Rüstungen und mit
selbstgebastelten Speeren und Schwertern aus Schaumstoff lieferten sich ein Gefecht. Ich durfte sie fotografieren und sie haben stolz für mich posiert. Wirklich cool, das hat mich an meine Kenjutsu-Zeiten erinnert. Ein paar ebenso begeisterte Kinder durften mit den Schaumstoffschwerten spielen und als ich erwähnt hatte, dass ich mal Kenjutsu gemacht hatte, hielt mir einer der Jungs sein Schwert hin... und ehe ich michs versah musste ich mich zwei engagierten und ebenfalls bewaffneter kleiner Jungen erwehren... Ich brauche wohl nicht zu erwähnen dass ich den beiden einen harten Kampf geliefert habe... auch wenn ich mehr Treffer abbekommen habe als mir lieb war. Bin wohl doch etwas eingerostet... 


In jedem Fall war es beeindruckend zuzusehen, wie die sich bewegt haben... und einen Heidenspass hat das alles anscheinend auch noch gemacht. Irgendwie würde ich sowas auch gern mal machen, mir eine Spass-Schlägerei in japanischer Samurai-Tracht liefern... die Waffen dürfen ruhig etwas härter sein, so ein Kendo-Shinai zmu Beispiel kann man echt gut benutzen ohne dass gleich allzuviel passiert. Haben wir im Kenjutsu ja auch oft so gemacht und das war echt ziemlich cool. Vielleicht mach ich ja ne entsprechende Kostümgruppe auf wenn ich wieder in der Schweiz bin, mal sehen... als hätte ich sonst nichts zu tun. Aber wäre doch ne nette Ergänzung für die bereits sehr beliebten Mittelalter-Märkte, eine Abteilung Asien...

Ihr seht also, es war ein ereignisreicher und schöner Tag, der mit einem selbstgekochten Abendessen (Nabe, ein Eintopfgericht mit fertigem Suppenfonds in dem dann Weisskohl, Glasnudeln, hauchdünne Schweinefleischscheiben, Pilze, Spinat und Bohnensprossen gegart werden) endete. Ich habe mit K., die auch hier im Haus wohnt, zusammen gegessen, sonst wäre es zuviel geworden und es ist ja auch mal nett, mit den MitbewohnerInnen was zusammen zu tun. 

So, und jetzt gehts ins Bett, ab morgen gehts wieder arbeiten und boxen...

Samstag, 8. März 2014

Krankheit und Gesundung

Hallo ihr Lieben!

Die letzten beiden Wochen waren ziemlich anstrengend. Täglich bin ich in der Bibliothek des Parlaments gewesen, das ist wie die deutsche Nationalbibliothek die grösste Präsenzbibliothek Japans. Da recherchiere ich vor allem Zeitschriftenartikel, die sind dort alle abgelegt. Das kostet Zeit und produziert eine Menge Papier, ist aber lohnenswert weil ich so an Materialien herankomme, die sonst nur schwer zugänglich sind.

Allerdings habe ich mir wohl den Magen verdorben in einem Fliessband-Sushi-Restaurant das ich sonst nicht frequentiere... und hatte vier Tage lang konsequent Durchfall. Ich bin dann zum Arzt gegangen, der mir eine Mischung aus chinesischen und westlichen Medikamenten verschrieb und danach gings dann wieder. War wirklich nicht nett, ist mir hier auch noch nie passiert, aber ich bin froh dass ich es jetzt überstanden habe.

Leider gibt es nicht viele neue Bilder, wenn man einmal im Trott ist, dann gibts nicht soviel neues zu fotografieren.

Allerdings geht mein Training im Yonekura-Boxclub auch gut voran. Sparring gehört anscheinend nicht zum festen Trainingsprogramm, wir machen viel Sandsacktraining und einiges an Ausdauertraining. Drei Minuten einen Sandsack zu schlagen ist extrem anstrengend und es ist unglaublich, wie schnell die alle sind und wie locker die das machen. Einer nach dem anderen wird zum Pratzentraining rausgenommen. Dabei hält einer vom Team Handpolster in verschiedene Positionen und man muss halt schnell in bestimmten Kombinationen draufschlagen. Ausweichen und Meiden wird auch geübt. Mit etwas Glück werde ich ja schneller und agiler hier und verbessere meine Technik etwas, bevor ich wieder nach Zürich gehe. Wenn ich es einrichten kann gehe ich dreimal die Woche und ich muss sagen, als Fitness-Programm ist es unschlagbar. Die 120 Euro, die es mich im Monat kostet, ist es definitiv wert, vor allem weil ich ausser einem Paar Schuhe keine gosse Ausrüstung brauche die ich nicht sowieso schon habe.

Ich werde schauen dass ich mal eine Runde Bilder im Gym mache mit den anderen, wenn ich ein bisschen öfter da war und das Vertrauensverhältnis das eher zulässt. Das Gym hat einige Weltmeister hervorgebracht und auch sonst einige erfolgreiche Profis ausgebildet, auch wenn mittlerweile alles eher danach aussieht, dass es seine besten Tage hinter sich hat. Es ist ein bisschen wie in den frühen Rocky-Filmen: Alles ein bisschen heruntergekommen, aber die Leute trainieren hart und diszipliniert. Das Gym hat einen kompletten Boxring und einen zweiten Raum in dem Sandsäcke, die Uhr und eingies andere an Equipment ist. In diesem zweiten Raum ist auch eine grosse Vitrine mit den Pokalen die die Sportler des Gyms geholt haben. Es sieht wirklich alles so aus als wäre es in den 70ern neu gewesen. Irgendwie charmant...

Letzte Woche kam mein neues elektronisches Wörterbuch. Die Dinger sind supergeil, ich stehe total auf die und bin sehr froh dass ich ein neues Modell ergattern konnte. Damit lassen sich Worte einfach schnell nachschlagen, vor allem wenn man Kanji-Zeichen einfach abmalen kann und sie nicht wirklich in einem Wörterbuch nachschlagen muss. Naja, die kleinen Freuden des Wissenschaftlers...

Freitag, 28. Februar 2014

Schnee und Frühlingsanfang... und ESSEN!

Hallo ihr Lieben!

Ja, ich bin schon wieder im Verzug mit dem Bloggen, aber es ist so viel passiert in den letzten beiden Wochen. Zuerst das Schneechaos. Wie gesagt, sowas wie diesen Februar habe ich in Japan noch nie erlebt (was bei zweieinhalb Wintern in Japan jetzt nicht so wahnsinnig aussagekräftig ist, zugegeben). Trotzdem, hier war totales Chaos, teilweise bis eine Woche nachdem der Schnee weitgehend wieder weggetaut war. Naja, total wars natürlich nicht die ganze Zeit, aber Chaosreste waren sozusagen noch übrig. In manchen Supermärkten gab es tagelang Lieferengpässe und manche Regale blieben leer. Unzählige Autos waren mit Schneeketten unterwegs, mitten in der Innenstadt (das habe ich so in Frankfurt, glaube ich, noch nie gesehen) und ich möchte mir garnicht vorstellen, welche Schäden sie dem Asphalt damit zugefügt haben. Teilweise sind Autos mit nur einer Kette an vier Rädern herumgefahren, keine Ahnung ob das im Sinne des Erfinders war oder ob nur kurzfristig eben nicht mehr aufzutreiben war.

Das Bild oben links ist eine Karte der Metro-Linien in Tokio... und alles, was orange oder rot markiert ist, hat entweder Verspätung oder den Betrieb eingestellt, weil der Schnee Probleme machte. Hier war echt der Teufel los! Aber da sieht man auch mal, wie schnell es in einer Stadt wie Tokio eng wird, wenn mal die gewohnten Abläufe (Lieferketten und so weiter) nicht mehr richtig funktionieren. Natürlich, das Leben hier basiert auch sehr stark zum Beispiel auf frischen und fertig konsumierbaren Produkten im Supermarkt, entsprechend schnell werden da die Regale eng (das hier auf dem Bild ist eins, in dem sonst O-Nigiri, so kleine Reisdreiecke mit verschiedenen Füllungen und frische Sandwisches stehen) und die täglich ausgetauscht werden müssen. Fragt lieber nicht, wieviel da täglich im Abfall landet...


Dann waren die Australier da, ein paar Bekannte eines Freundes hier, die ich bei meinem letzten Aufenthalt kurz getroffen hatte... und hey, wenn man sich schonmal begegnet, dann zieht man doch auch zusammen um die Häuser, oder? Und wohin geht man in Japan, wenn man um die Häuser zieht? Richtig, man tourt von einem Restaurant ins nächste, getrieben von den erfahrenen und wohlmeinenden Ratschlägen der "Locals". Die wissens nämlich immer noch am besten! Wir waren unter anderem bei Gindako, einer Kette, die Takoyaki verkauft und in einem Soba-Restaurant in Ebisu (einer Ecke in Tokio, die zu Recht für ihr gutes Bier bekannt ist). Ansonsten waren wir natürlich im "Milky Way", einem Hort exorbitant-absurder Dessert-Eisbecher, vor denen sich nahezu jede deutsche und, ja, auch die meisten italienischen Eisdielen vermutlich irgendwie unkreativ und langweilig vorkäme.

Meins war ein Traum aus Schoko-Mousse, Schoko- und Vanille-Eis und einem Stück Schokokuchen obendrauf (ja, das hochkant geklebte Dreieck!) und das alles in einem kegelförmigen Behälter der wiederum in dem Cognac-Glas steckte, das mit warmem Wasser und einem Stückchen Trockeneins gefüllt war... Wie üblich war nicht nur die Machart kreativ und todeslecker, sondern auch die Präsentation absolut makellos. Der Laden hat das Thema "Milchstrasse", heisst ja auch so, und entsprechend haben die Eisbecher dort alle Namen, die an die Sternzeichen angelehnt sind. Auf den Tischsets (die blauen Unterlagen, sieht man auf dem Bild auch) stehen immer die Horoskope dazu... allerdings mit den Daten des chinesischen Horoskops und den Sternzeichen des Westlichen. Zufall? Absicht? Ach was, Japan halt!

In jedem Fall war gerade, anlässlich des bevorstehenden White-Day (das Gegenstück zum Valentinstag, 14.3.) sämtliche Horoskope auf die Damen ausgerichtet und auf deren Chance auf dem Datings- und Heiratsmarkt. Was da zu lesen stand würde vermutlich in Zürich, Berlin oder London bei der Zielgruppe eher zu aufgerichteten Nackenhaaren als zu spontanen Ovulationen führen, aber hier ist es momentan wohl opportun, den Kundinnen zu suggerieren, dass sie alle ganz wunderbare Ehefrauen und Mütter werden und tolle, warme Zuhause einrichten können, wo sie dann mit ihrem Partner zu echter Hochform auflaufen können... Ich glaube, von diesem Geschlechterbild wird mir schneller schlecht als von den überzuckerten Eisbechern, aber naja, ich bin ja nur der Bote, der fremde Welten überbrückt.



Montag, 17. Februar 2014

Die Stadt ohne Schneepflüge

Ihr habt es vielleicht mitbekommen: Es gab einen heftigen Schneesturm in Tokio in den letzten Tagen.

Es war schlimmer als gedacht, landesweit kamen 19 Menschen ums Leben, tausende sassen in ihren Autos fest oder waren ohne Strom. Echt krass. An dem Tag, als die Bilder im Meiji-Schrein entstanden sind, ging es ja noch. In der Nacht schneite es unaufhörlich weiter und am nächsten Morgen lagen bis zu 26cm Neuschnee mitten in der Stadt! Tokio hat eigentlich im Februar Durchschnittstemperaturen zwischen 2,9 und 10,4 Grad Celsius, Schnee ist also echt selten und dann auch nicht so stark wie dieses Wochenende.

Als also der Schnee über Nacht gefallen war, war alles ein einziges Durcheinander. Ich habe den ganzen Tag kein einziges Räumfahrzeug gesehen. Dafür Menschen, die mit allem was verfügbar war wie die wilden Schnee geschippt haben: Schaufeln, Besen, Behindertenrampen, allen möglichen Aufnahembehältern für Dreck und Kehricht... allerdings wusste niemand so recht, wohin der Schnee sollte, und so wurde er halt irgendwie auf Haufen getürmt, die einen Kompromiss zwischen befahrbaren Strassen und begehbaren Bürgersteigen herstellen sollten.

Der Tag war sonnig, der Schnee schmolz also schnell, aber eben nicht überall gleich schnell. Das führte dazu, dass auf den Strassen teilweise knöchelhoch das Schmelzwasser stand, weil die nich nicht weggeschmolzenen Schneeberge die Gullies verstopften und so das Wasser nicht ablaufen konnte. Man hatte also die Wahl, im Schneematsch zu stehen oder in Eiswasser. Immerhin, die Bodenversiegelung in Tokio erreicht ja gefühlte 90 Prozent der Gesamtfläche, so dass es wenigstens "nur" Schnee oder Wasser und nicht Schneematsch im klassischen, guten, deutschen Sinne war. Was glaubt ihr, wie die Leute sonst ausgesehen hätten?

Es war echt schlimm, die ganze Stadt war total überfordert, man hats gemerkt... aber die TokioterInnen haben sich, wie üblich, nichts anmerken lassen. Die besser ausgerüsteten stapften mit Gummistiefeln durch das Mistwetter (die hat man hier für die Taitun-Regen und die Regenzeit im Schrank), aber die sind natürlich nicht gefüttert. Trocken, aber kalt. Besser als nass und kalt, wie meine Füsse und Schuhe es waren...

Immerhin, die Schuhe sind mittlerweile wieder trocken, aber müssen ersetzt werden. Die Sohlen waren eh durch, also wirds Zeit, und anständige Schuhe kriegt man hier für kleines Geld... was das nächste Thema aufmacht: Ich habe den PIN für mein Schweizer Konto noch nicht. Also strecke ich meine Barreserven so gut es geht und hoffe, dass sich auch dieses Detail schnell klärt.

Keine Sorge, als Plan B habe ich noch die Kreditkarte, ich werde also nicht in Not geraten.

Freitag, 14. Februar 2014

Der zweite Tag

Guten Morgen ihr Lieben!

Über Nacht hat es zu schneien begonnen, wir erwarten bis zu zehn Zentimeter Neuschnee im Flachland, in den höheren Lagen bis zu 20 Zentimetern. Das ist für die Region recht viel, als ich das letzte Mal im Winter hier war, hatten wir drei Mal Schneefälle und das ist kaum einen halben Tag liegengeblieben. Dieses Mal ist es anders, es ist kälter. Mein treuer Heizlüfter hier ist eine Erfindung zum Niederknien und, dafür bin ich besonders dankbar, meine Bettwäsche ist warm und gemütlich. Es geht mir also gutund ich lebe mich langsam ein.Morgen, am Samstag, werde ich noch ein paar Dinge besorgen die mir noch fehlen und mich fertig einrichten. Mein Zimmer ist etwa zehn Quadratmeter gross und enthält einen Heizlüfter, ein Bett und einen kleinen Tisch, an dem ich gereade sitze und schreibe. Es ist sehr hübsch und entspricht meinen Erwartungen. Der Ausblick ist schön, wir wohnen im höchsten Gebäude im Block und ich kann das Sunshine Plaza in Ikebukuro sehen.

Ich teile mir die 75-m²-Wohnung mit drei anderen Personen. Y. ist aus Indonesien und arbeitet seit einigen Jahren in Japan. Die Wohnsituation in so einer Dauer-WG mit permanent wechselnden MitbewohnerInnen ist vielleicht etwas wie ein Taubenschlag, aber er meinte, so habe er jedenfalls einen Vertrag der ohne Mindestlaufzeiten und lange Kündigungsfrist auskommt. K. ist aus Australien und das erste Mal länger allein im Ausland. Sie hat mit Anfang 20, also gestern abend, hier das erste Mal im Leben Schnee gesehen (ha, jetzt hab ich auch mal so jemanden getroffen und höre nicht immer nur so Geschichten!). R. ist schräg. Sie ist die einzige Japanerin hier im Haus und redet anscheinend nicht gern. Ihren Namen habe ich von Y., mir hat sie sich nicht mit Namen vorgestellt, als ich mich ihr vorgestellt habe.

Heute war ich mit K. unterwegs, damit sie sich ein bisschen zurechtfinden lernt und als wir nachmittags nach Hause kamen war R. am Kochen. Sie hat sich sehr auf ihre Tätigkeiten konzentriert und auch nicht reagiert, als ich sie direkt angesprochen habe. Ok, dann lassen wir uns gegenseitig in Ruhe, aber das ist selbst für japanische Verhältnisse merkwürdig. K. ist sehr nett. Wie gesagt, das erste Mal allein unterwegs in der grossen, weiten Welt. Sie kam gestern abend um halb elf hier an und hat sich auf dem Weg hierher erst einmal tüchtig verlaufen. Ein Polizist aus dem Koban am Bahnhof zeigte ihr die Adresse dann. Bis dahin hatten allerdings der Schnee, die Müdigkeit und die kalte Dunkelheit sowie der Stress der Reise sie schon ziemlich weichgekocht. Heute morgen habe ich sie mir also geschnappt und wir sind erst einmal nach Ikebukuro gelaufen.

Jetzt hat sie winterfeste Stiefel, warme Thermo-Unterwäsche und kennt sich ein wenig in der näheren Umgebung aus und generell war sie schon viel entspannter. Damit es noch einen runden "Abschluss" gibt, waren wir noch zusammen am Meiji-Schrein am Yoyogi-Park. Wenn die Wettervorhersagen stimmen, wird es morgen regnen, und dann ist die ganze weisse Pracht eben auch schnell wieder verschwunden... also, dachte ich mir, schnell hin und Bilder machen! K. war total begeistert, allein dass sie ihren Atem als Wolke sehen konnte und überall der Schnee(matsch) so fremde Geräusche unter ihren Füssen gemacht hat hat sie total fasziniert. In der Gegend aus der sie kommt herrscht gerade ein brutaler Hitze-Sommer mit über 40 Grad Celsius, und dann sowas!

Zum Abschluss waren wir noch im Ippudo eine Ramen-Nudelsuppe essen, um die Kälte wieder aus den Knochen zu bekommen. Was soll ich sagen... obwohl sie sich selbst als "wählerische Esserin" bezeichnet hat und ihr die Bohnensprossen in der Suppe wohl nicht so geschmeckt haben, war das Verdikt eindeutig: "Der beste Ramen, den ich je gegessen habe!" Immerhin ist das ihr dritter Besuch hier, ein dreimonatiger Sprachlern-Aufenthalt... So ganz fremd war ihr das alles hier also nicht. Klar, es ist was anderes, wenn man auch sich allein gestellt ist... ging mir damals auch nicht anders und ich habe mich auch sehr gefreut, als ich im Kondô-Haus die anderen Deutschen getroffen hatte.

Tja, also hier läuft alles wie es soll, würde ich sagen. Bis auf zwei kleine, aber womöglich doch besorgniserregende Details: Mein Laptop, dem ich hier noch volles Vertrauen entgegebrachte als ich abflog, zeigt Ermüdungserscheinungen. Der Akku hat aufgegeben und die Maschine funktioniert nur noch mit dem Kabel eingesteckt. Ausserdem bleibt er manchmal hängen, schon zweimal seit letztem Montag, und muss aus- und wieder angeschaltet werden. Wenn mir die Maschine durchbrennt bevor die drei Monate herum sind, werde ich mir ziemlich dämlich vorkommen, weil ich ja noch in Erwägung gezogen hatte, einen neuen zu kaufen vor der Abreise.

Drückt mir die Daumen...


Donnerstag, 13. Februar 2014

Japan 2014 - Drei Monate auf Reisen

Es wird mal wieder Zeit, diesen Blog von mir abzustauben und meine Geschichten weiter zu schreiben. Es ist viel passiert in meiner Zeit in Zürich und ich kam nicht mehr wirklich dazu, das alles in meinem Blog zu verarbeiten, aber jetzt hier in Japan bin ich wieder voller guter Vorsätze, was das Schreiben betrifft.

Der Flug war recht angenehm, ich bin dieses Mal nicht direkt geflogen sondern über Paris mit Air France. Kleiner Tipp: Geht alles ganz gut, dauert auch nicht so viel länger. Aber: Das japanische Menü auf dem Flug ist eher so naja.

Was ihr aber auf jeden Fall wissen solltet: Februar in Tokio ist nicht so ideal zum Reisen. Es ist kalt hier, Schneereste liegen auf den Strasse (gerade kleine Kinder findens Klasse, auf den verharschten Resten herumzutrampeln) und mein Zimmer ist genauso kalt und schlecht isoliert wie ich es schon verdrängt hatte dass es Standard ist hier.

Momentan sitze ich gemütlich mit meiner Jacke um die Schultern neben dem elektronischen Heizlüfter (ist ja sowohl ökologisch als auch ökonomisch die beste mögliche Lösung...) und tippe. Fairerweise sollte ich aber dazu sagen, dass ich sehr froh bin, dass der Heizer elektrisch und weder gas- noch ölbetrieben ist. Das wäre mir unheimlicher, muss ich sagen.

Aber es hat alles gut geklappt, ich bin jetzt Zuhause und habe auch noch schnell am DIJ vorbeigeschaut heute. Ein Doktorandenkollege von mir aus Zürich forscht auch gerade hier und einer meiner Betreuer ist auch noch ein paar Tage in Tokio. Tja, hätte ich ja auch daheim bleiben können, wenn eh alles wieder bekannte Gesichter um mich herum sind hier, oder?

In jedem Fall wirds bald wieder neue Bilder geben und ich habe mir fest, fest vorgenommen wieder einmal die Woche zu schreiben, damit ihr hier nichts wichtiges verpasst.

Bis dahin viele Grüsse aus Fernost und bis baaaaaald!