Samstag, 3. September 2011

30 Jahr, lichtes Haar...


Tja, kaum geh ich zum zweiten Mal nach Tokio, *zack* wird zum dritten Mal genullt. Vielen Dank zuerst für die vielen guten Wünsche, die mich hier erreicht haben. Ich wollte ja ein wenig detaillierter schreiben, deshalb habe ich meine Reaktionen auf eure Mails ein wenig kurz gefasst... und es war eine lange Nacht, deshalb habe ich schnell vom Büro aus was in die Tasten gehackt.

Also, kurz zum Ablauf des gestrigen Nachmittags. Erst war ich normal im Büro, muss ja auch sein, und ich bin ja zum Arbeiten da. Danach habe ich mich mit Liz getroffen, einer wirklich guten Freundin, die ich hier vor kurzem kennengelernt habe. Sie kommt aus Kanada und kennt sich mit Japan extrem gut aus... eine sehr bereichernde Erfahrung!

In jedem Fall hat sie ein tolles Izakaya recherchiert, das ist ein traditionelles japanisches Restaurant. Dort werden verschiedene Gerichte einzeln serviert, entweder in Form eines mehrgängigen Menüs, das man fest bestellt (ein sogenannter "Kurs") oder man bestellt eben verschiedene Dinge à la carte.

Wir wollten gerne Tofu essen, also haben wir à la carte bestellt. Hier mal ein paar Bilder, damit ihr einen Eindruck bekommt, wie toll das war!

Das war unser (kostenloser) Starter. Eine gegarte Zwiebel in der eigenen Schale mit einem Stück Tofu darauf, dass durch die Hitze der Zwiebel nach und nach weggeschmolzen ist. Außerdem noch ein paar Maiskörner dazu. Sehr lecker!

Als ersten Gang hatten wir drei Sorten Tofu bestellt: Sesam-Tofu (das, das ein wenig wie Stracciatella aussieht, es ist schwarzer Sesam), Edamame-Tofu (Edamame sind "Strauchbohnen", eher wie Erbsen in einer Schote. Normalwerweise werden die gedämpft mit etwas Salz als Vorspeise oder zum Bier gereicht) und eine dritte Zubereitung, an die ich mich leider nicht mehr erinnern kann.

Dazu kam der Salat, eine Mischung aus verschiedenen, fein geschnittenen Gemüsesorten mit einem leckeren Dressing und ein wenig frisch geriebenem Parmesan dazu. Sehr wenig japanisch, aber sehr lecker und passte sehr gut zu dem Tofu.

Als nächstes kam das Mabo-Tofu, Tofu, das in einer dicken, sämigen Fleischbrühe mit ein wenig Hackfleisch darin serviert wird. Dieses Gericht ist ein typisches aus der japanischen Alltagsküche und wird auch oft in der Gemeinschaftsverpflegung (Schul- und Berufskantinen zum Beispiel) angeboten. Wobei, auf diesem Niveau... hmmm, war das lecker!

Und dann das Sushi! Richtiges, dickes, hochwertiges Sushi, mit soviel Fisch drauf, dass man den Reis fast nicht mehr findet darunter! Das gelbe hinten in der Mitte ist Seeigel, kriegt man auch nicht überall, schmeckt allerdings gewöhnungsbedüftig.

Unser Dessert! Tofu-Eis und Tofu-Käsekuchen mit Blaubeeren garniert. LECKER!

Wir waren irgendwas über zwei Stunden da drinnen und haben wirklich nichts ausgelassen... Die Rechnung will ich garnicht sehen (Liz hat eingeladen, die Wunderbare) und es war einfach Supertoll!

Danach sind wir einmal quer durch die Stadt gefahren, nach Roppongi, und waren in der Indigo-Bar. Eine kleine DJ-Bar, in der auch montags immer ein bisschen was lost ist. Hier ein kleiner Einblick:

Total cool, oder? Da habe ich dann aber nicht mehr so viele Bilder gemacht, weil Tanzen und noch ein bisschen trinken angesagt war ;)


Mann, den Schlafentzug habe ich noch den Rest der Woche vor mir hergeschoben (das ist auch der Grund, dass dieser Post erst so spät kommt. Ich habe die Bilder vorher nicht mehr bearbeitet bekommen). Tja, das war also mein wirklich legendär wunderschöner 30. Geburtstag... besser hätte es wirklich nicht sein können!

Aber bildet euch bloß nicht ein, dass ihr darum herumkommt, mit mir zumindest nochmal anzustoßen, wenn ich kommendes Frühjahr wieder nach Deutschland komme!!!



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